Chlorid ist ein sog. Elektrolyt, das im Körper unter anderem für die Steuerung des Wasserhaushalts zuständig ist. Es wird außerdem für die Regelung der Erregbarkeit der Zellen und für die Bildung der Magensäure benötigt. 

Speisezalz

Bei einem Chlorid Mangel können unterschiedliche Symptome auftreten wie z.B. Blähungen, Durchfall, Austrocknung mit vermehrtem Durst, Benommenheit, Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen in den Geweben), vermehrte Neigung zu einem Kreislaufkollaps mit einer kurzen Ohnmacht und flache Atmung. Außerdem kann ein Mangel zu Muskelschwäche, Muskelkrämpfen sowie zu Funktionsstörungen des Herzens führen. Bei Säuglingen kann es zu Wachstumsstörungen kommen.

Überschüssiges Chlorid wird im Allgemeinen durch Schwitzen und den Urin ausgeschieden. Allerdings kann ein hoher Salzkonsum bei manchen Menschen zu Bluthochdruck führen bzw. ihn verstärken. 

Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt und den Magen-Darm-Trakt und ist außerdem beteiligt an der Muskel- und Nervenfunktion.

Trockenobst, Nüsse, Bananen, Vollkornprodukte, Avocados, Kartoffeln

Ein Mangel an Kalium äußert sich im Körper durch recht allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Weitere und auffälligere Symptome sind Muskelkrämpfe, Verstopfung, Kreislaufprobleme und Lähmungserscheinungen.

Eine Überdosierung von Kalium, eine sogenannte Hyperkaliämie, kann lebensbedrohlich sein.  Erste Symptome sind ein plötzliches Kribbeln in den Händen und Füßen, sowie möglicherweise eine Muskelschwächung, die unter Umständen zu einer schweren Lähmung werden kann. Auch eine potenziell lebensgefährliche Herzrhythmusstörung kann auftreten.

In erster Linie kennt man die Bedeutung von Calcium für die Knochen und Zähne, denn diese bestehen zu einem grossen Teil aus Calciumverbindungen. Darüber hinaus ist es für die ordnungsgemässe Funktion von Muskeln und Nerven erforderlich. Außerdem reguliert Calcium den Säure-Basen-Haushalt, ist an zahlreichen enzymatischen Reaktionen als Co-Faktor beteiligt sowie an der Blutgerinnung.

Käse, Milch und andere Milchprodukte, Grünkohl, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte

Das erste Anzeichen eines Calciummangels sind häufige Knochenbrüche, Muskelkrämpfe, Atemnot, übersäuertes Blut und Verbluten bei kleinsten Wunden. Ein langfristiger chronischer Mangel kann sich jedoch auch in trockener Haut bis hin zu Ekzemen, Kribbeln auf der Haut, Herzbeschwerden und Kreislaufschwäche, brüchige Fingernägel, Haarausfall, Kariesanfälligkeit

grauer Star, Durchfall und Inkontinenz äußern.  

Im Normalfall wird überschüssiges Calcium einfach ausgeschieden. In seltenen Fällen können jedoch Symptome wie Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche, starke Müdigkeit, Depressionen und Psychosen auftreten.

Magnesium ist an vielen Körperfunktionen beteiligt und vor allem als Muskel- und Nervenmineralstoff bekannt. Es unterstützt die Funktion des Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle für gesunde Muskeln und Knochen. Es aktiviert über 300 Enzyme, insbesondere die des Energiestoffwechsels und trägt es zu einer normalen Eiweißsynthese bei. 

Nüsse, Samen, Getreide, Milchprodukte, Gemüse, Obst, Kakaopulver, Cashewnüsse, Sojaprodukte, Vollkornbrot, Haferflocken

Ein Magnesiummangel wirkt sich sehr negativ auf den gesamten Körper aus, denn ohne Magnesium kann das Vitamin C nicht aktiviert und auch kein Zucker in die Zellen geleitet werden. Erste Symptome sind meist Muskelkrämpfe, -zuckungen und/oder -zittern. Allgemeinere Symptome sind Müdigkeit,

Schwäche, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Ruhelosigkeit, Kopfschmerzen,

Schwindel, Geräuschempfindlichkeit, Konzentrationsschwierrigkeiten, Nervosität,

Unruhe, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, Bewusstseinsstörungen, Schläfrigkeit,

Depressionen und Psychosen.

Ein Mangel ist nicht gesund, aber eine Üderdosierung von Magnesium kann ebenfalls gefährlich sein. Dieser äußert sich in massivem Blutdruckabfall, körperlicher Schwäche und bleierner Müdigkeit. Auch können Lähmungserscheinungen, die Erschlaffung der Atemmuskulatur, Atemstillstand und Koma auftreten.

Natrium trägt zum Aufbau der elektrischen Spannung an den Zellmembranen bei. Deshalb ist es so wichtig für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, den Herzrhythmus und für die Muskelarbeit. Außerdem spielt Natrium eine große Bedeutung für die Wasserverteilung im Körper.

Salami, Käse, Ketchup, Getreidekörner, Dosengemüse, Sauerkraut, marinierte Oliven, Hühnerfleisch, Fisch, Salzstangen, Chips, Brot, Brötchen

Ein Natriummangel kann lebensbedrohlich sein. Er äußert sich vor allem durch Erbrechen und Durchfall wodurch es zu einem extremen Verlust von Elektrolyten kommen kann und dadurch zur Entgleisung des Wasserhaushalts. Auch Kopfschmerzen gehören zu den Symptomen.

Im Normalfall wird überschüssiges Natrium einfach vom Körper ausgeschieden. In seltenen Fällen können jedoch Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit,

Unruhe, Krampfanfälle, Muskelzuckungen, Fieber, Erbrechen, Übelkeit

Atemnot und Durst kommen.

Zusammen mit Calcium sorgt Phosphor für die Festigkeit von Knochen und Zähnen. Es spielt eine Rolle bei der Energiegewinnung, beim Aufbau der Zellwände sowie als Puffersubstanz im Blut. Außerdem hat Phosphor eine wichtige Rolle bei der Energiespeicherung und -bereitstellung.

So gut wie alle Lebensmittel enthalten Phosphor. Besonders gute Quellen sind eiweißhaltige Produkte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.

Weizenkleie, Sojabohnen, Gouda, Ölsardinen, Linsen, weiße Bohnen, Mischbrot

Schweinebraten, Joghurt, Kohlrabi

Da Phosphor in so gut wie jedem Lebensmittel enthalten ist, ist ein Mangel sehr selten. Mögliche Symptome können jedoch Verwirrtheit, Muskelschmerzen,

Schwächezustände, epileptische Anfälle, Hypoventilation und Herzrhytmusstörungen sein.

In einem gesunden Organismus kommt es normalerweise nicht zu einer Phosphor Überdosierung, da überschüssiger Phosphor einfach ausgeschieden wird.

Schwefel ist für den Körper von essenzieller Bedeutung, denn er hilft dabei

Zellen und Gewebe aufzubauen oder zu reparieren. Außerdem stärkt er das Immunsystem und ist beteiligt an der Herstellung von Hormonen und Enzymen.

900mg

Käse, Krabben, Matjeshering, Brathähnchen, Schweinebraten, Eier,

geröstete Erdnüsse

Da Schwefel in so gut wie allen Lebensmitteln enthalten ist, kann es bei einer vernünftigen Ernährung nicht zu einem Mangel kommen. Ein möglicher Mangel an Schwefel kann sich jedoch sehr negativ äußern und zu Leberproblemen,

Gelenkbeschwerden, Müdigkeit, Angst, stumpfes Haar, spröde Fingernägel und

grauem Star führen.

Zu einer Schwefel Überdosierung kann es kommen, wenn zu große Mengen an schwefelhaltigen Speisen gegessen werden. Dies kann zu einer Hemmung der Aktivität einiger Enzyme führen kann. Manche Menschen reagieren bereits auf kleine Mengen Schwefel mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl oder Durchfall. Auch allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten können auftreten bis hin zu Asthmaanfällen.