Wechseljahre – ein leidiges Thema für jede Frau.

Das Durchschnittsalter für die letzte Periode liegt bei 51 Jahren. Der Grund dafür ist die abnehmende Hormonproduktion. Die Wechseljahre lassen sich in drei Phasen unterteilen: Die Prämenopause, die Menopause und die Postmenopause.

 

In der Prämenopause verändert sich der monatliche Zyklus. Die Periode wird unregelmäßiger oder fällt sogar über mehrere Monate ganz aus. Die Menopause ist dann gewiss, wenn die Periode mindestens ein Jahr lang ausgeblieben ist. Die Postmenopause erstreckt sich genau wie die vorhergehenden Phasen über mehrere Jahre. In dieser Phase werden in den Eierstöcken nur noch sehr wenige Östrogene gebildet, wohingegen die Bildung von Androgenen (männliche Hormone) stärker werden kann. In dieser Phase stabilisiert sich der aus dem Gleichgewicht geratene weibliche Organismus und die aufgetretenen (typischen) Beschwerden werden weniger und verschwinden im Laufe der Zeit ganz.

Woher weiß ich, dass ich in den Wechseljahren bin?

Erste Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre ist ein unregelmäßig werdender Zyklus. Natürliche Begleiterscheinungen der Wechseljahre sind meist Hitzewallungen, Schlafstörungen, nächtliche Schweißausbrüche, Schwindel, Angstzustände, Reizbarkeit,  Ruhelosigkeit, Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Spätfolgen der Wechseljahre können auch Knochenschwund und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.

Was kann ich gegen die Beschwerden in den Wechseljahren tun?

Gegen die bekannten Hitzewallungen in den Wechseljahren und auch gegen die emotionalen Symptome ist Vitamin E in Verbindung mit dem Vitamin-B-Komplex und auch Vitamin C ein guter Helfer. Gegen den Knochenschwund können Magnesium- und Kalziumpräparate eingenommen werden.

Ich möchte lieber auf pflanzliche Heilmittel zurückgreifen. Soja oder Rotklee?

Wer lieber auf pflanzliche Heilmittel zurückgreifen möchte, sollte sich für Rotklee entscheiden. Viele Jahre lang galten Sojapräparate als der Geheimtipp bei Wechseljahresbeschwerden, denn sie sind dafür bekannt, dass sie Isoflavone (auch Pflanzenhormone oder Phyto-Östrogene genannt) enthalten und damit Östrogenmangelzustände sanft ausgleiche können. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass Rotklee der bessere Helfer bei Beschwerden in den Wechseljahren ist.

 

Rotklee, oder auch Wiesenklee, ist verträglicher als Soja und enthält vier der fünf Isoflavone, die über eine hormonähnliche Wirkung verfügen – Soja hingegen enthält nur zwei. Außerdem muss Soja in großen Mengen in Kombination mit Eiweiß eingenommen werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Rotklee hingegen ist dafür bekannt, dass die enthaltenen Isoflavone an Glukose gebunden sind, was ihn deutlich verträglicher macht und darüber hinaus eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, die Leber und auch Knochen hat. Rotklee gilt außerdem als Anti-Aging-Mittel, da er sich positiv auf die Hautdichte auswirkt und die Hautzellen vor Strahlung, Falten und Alterung schützt.

Was ist mit dem Brustkrebsrisiko bei der Einnahme von Soja- und Rotkleepräparaten?

In den Wechseljahren steigt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Soja in hochkonzentrierter Form enthält Isoflavon Genistein, das dafür bekannt ist, die Zellteilung zu stören und somit Brustkrebs fördernd wirkt. In Rotklee hingegen kommt Isoflavon Genistein in nur sehr geringen Mengen vor. Zudem soll er eine positive Wirkung auf die vom Krebs zerstörten Zellen haben.

 

Bei leichten Beschwerden während der Wechseljahre, kann Rotklee also durchaus ein wohltuender Helfer sein. Um jedoch ganz sicher zu gehen und um sein eigenes Risiko einer Erkrankung zu senken, sollte man immer Rücksprache mit seinem Arzt des Vertrauens halten.

 

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